Zwischen 1984 bis 1988 habe ich 12 Konzerte gegeben und Kunstausstellungen oder Aktionen mit Klangperformance begleitet.
Konzerte und Klangperformance haben zu eigenen Formaten geführt.
Einerseits habe ich besondere Aufführungsorte und andererseits besondere Aufführungstermine und Zeiten gewählt.
Annäherung an das Ungerhörte
„Kultgebunden und legendenumwoben besitzt die Musik im Dasein des mythisch lebenden Menschen der Vorzeit eine Mittelpunktstellung, zu der der rational denkende Mensch des Holozäns, der erdgeschichtlichen Gegenwart, keinen unmittelbaren Bezug und deshalb auch keinen unmittelbaren Zugang mehr hat.
Mein Ansatz ist keine primitive Regression oder ein musikalischer Atavismus, vielmehr versuche ich mit diesen Instrumenten ein Mittler zwischen den Welten und den ungeheuren zeitlichen Dimensionen zu sein, versuche ich die Annäherung an das Unerhörte.“
Hauck Wolfgang, 1985
Die Erläuterungen zum archaischen Charakter der Instrumenten bedeutet, daß ich die „archaischen“ Instrumente über die Verwendung als Musikinstrument oder musiktherapeutischen Einsatz hinaus als Instrumente konzipiert und entwickelt habe, mit denen ich hoffe mir und anderen Menschen ur- und vormusikalische Lebens- und Bewusstseinswelten wieder erfahr- und erlebbar zu machen.
Archaisch bedeutet für mich in diesem Kontext, die unmittelbare Erfahrungen des Ursprungs, des Urknalls, des Urlauts oder Urschreis zu erleben, die sich uns immer mehr entziehen.
Aus der vor gut 200 000 Jahren im Pleistozän auffallend beschleunigte kulturellen Entwicklung, ist nicht allzu viel am materiellen Erbe erhalten geblieben: Gräber, Knochen, Flöten und Felszeichnungen das Andere, das immaterielle Erbe, tragen wir in uns.
Das, was auch damals der Antrieb zur Gestaltung des Lebens war.